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Reibisch, Johannes G.F. (1893). Die Phyllodociden der Plankton-Expedition. Zoologischer Anzeiger. 16(422): 248-255, 2 text-figures.
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Reibisch, Johannes G.F.
1893
Die Phyllodociden der Plankton-Expedition.
Zoologischer Anzeiger
16(422): 248-255, 2 text-figures.
Publication
World Polychaeta Database (WPolyD)
Published: 26 June 1893
Published: 26 June 1893
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Unter den pelagischen Polychaeten haben bis vor wenigen Jahren die Alciopiden und Tomopteriden fast ausschließlich eine nähere Berücksichtigung erfahren. Die dritte, rein pelagische Familie, die der Typhloscoleciden, ist zwar auch schon seit 1851 bekannt, doch ist ihre Kenntnis erst durch neuere Arbeiten aus den letzten zwei Jahrzehnten gefördert worden. Von pelagischen Phyllodociden endlich ist ebenfalls die erste Form, Lopadorhynchus brevis, 1850 erwähnt; doch erschien die Diagnose erst 1855. Als Fundort ist hier »Mittelmeer« und für das vermeintliche Männchen das »Meer von Messina« angegeben. Des Weiteren wurde dann von Claparède ein junges Exemplar der von Grube als Männchen beschriebenen Form als neues Genus Hydrophanes abgetrennt, und beide Genera als Lopadorhynchiden den Phyllodociden als Unterfamilie zugeordnet. Kleinenberg vereinigte später beide Genera wieder. 1879 waren von Greeff ein paar Formen pelagischer Polychaeten beschrieben worden, die er an der Küste der canarischen Inseln beobachtet hatte und die er den Syllideen bezw. den Lycorideen einreihte. Viguier, der dieselben in der Bai von Algier wiederfand, wies die Zugehörigkeit der drei Genera Pelagobia, Pontodora und Phalacrophorus zu den Phyllodociden nach und beschrieb noch zwei weitere Formen, Maupasia und Jospilus. So weit die bisherigen Befunde. Die Plankton-Expedition hat nun ein äußerst reichhaltiges Material dieser pelagischen Formen erbeutet, und ich gebe hier in Kürze eine Zusammenstellung der verschiedenen Arten und ihrer Verbreitung im atlantischen Ocean.
Unter den pelagischen Polychaeten haben bis vor wenigen Jahren die Alciopiden und Tomopteriden fast ausschließlich eine nähere Berücksichtigung erfahren. Die dritte, rein pelagische Familie, die der Typhloscoleciden, ist zwar auch schon seit 1851 bekannt, doch ist ihre Kenntnis erst durch neuere Arbeiten aus den letzten zwei Jahrzehnten gefördert worden. Von pelagischen Phyllodociden endlich ist ebenfalls die erste Form, Lopadorhynchus brevis, 1850 erwähnt; doch erschien die Diagnose erst 1855. Als Fundort ist hier »Mittelmeer« und für das vermeintliche Männchen das »Meer von Messina« angegeben. Des Weiteren wurde dann von Claparède ein junges Exemplar der von Grube als Männchen beschriebenen Form als neues Genus Hydrophanes abgetrennt, und beide Genera als Lopadorhynchiden den Phyllodociden als Unterfamilie zugeordnet. Kleinenberg vereinigte später beide Genera wieder. 1879 waren von Greeff ein paar Formen pelagischer Polychaeten beschrieben worden, die er an der Küste der canarischen Inseln beobachtet hatte und die er den Syllideen bezw. den Lycorideen einreihte. Viguier, der dieselben in der Bai von Algier wiederfand, wies die Zugehörigkeit der drei Genera Pelagobia, Pontodora und Phalacrophorus zu den Phyllodociden nach und beschrieb noch zwei weitere Formen, Maupasia und Jospilus. So weit die bisherigen Befunde. Die Plankton-Expedition hat nun ein äußerst reichhaltiges Material dieser pelagischen Formen erbeutet, und ich gebe hier in Kürze eine Zusammenstellung der verschiedenen Arten und ihrer Verbreitung im atlantischen Ocean.
Atlantic Ocean (without specification)
Systematics, Taxonomy
Halyplanes Reibisch, 1893 accepted as Maupasia Viguier, 1886 (original description)
Halyplanes gracilis Reibisch, 1893 accepted as Maupasia gracilis (Reibisch, 1893) (original description)
Iospilus litoralis Reibisch, 1893 accepted as Iospilus phalacroides Viguier, 1886 (original description)
Lopadorhynchus henseni Reibisch, 1893 accepted as Lopadorrhynchus henseni Reibisch, 1893 (original description)
Lopadorhynchus nationalis Reibisch, 1893 accepted as Lopadorrhynchus brevis Grube, 1855 (original description)
Lopadorrhynchus henseni Reibisch, 1893 (original description)
Lopadorrhynchus macrophthalmus Reibisch, 1893 (original description)
Lopadorrhynchus nationalis Reibisch, 1893 accepted as Lopadorrhynchus brevis Grube, 1855 (original description)
Prolopadorhynchus Bergström, 1914 accepted as Lopadorrhynchus Grube, 1855 (source of synonymy)
Halyplanes gracilis Reibisch, 1893 accepted as Maupasia gracilis (Reibisch, 1893) (original description)
Iospilus litoralis Reibisch, 1893 accepted as Iospilus phalacroides Viguier, 1886 (original description)
Lopadorhynchus henseni Reibisch, 1893 accepted as Lopadorrhynchus henseni Reibisch, 1893 (original description)
Lopadorhynchus nationalis Reibisch, 1893 accepted as Lopadorrhynchus brevis Grube, 1855 (original description)
Lopadorrhynchus henseni Reibisch, 1893 (original description)
Lopadorrhynchus macrophthalmus Reibisch, 1893 (original description)
Lopadorrhynchus nationalis Reibisch, 1893 accepted as Lopadorrhynchus brevis Grube, 1855 (original description)
Prolopadorhynchus Bergström, 1914 accepted as Lopadorrhynchus Grube, 1855 (source of synonymy)
Diagnosis
Original diagnosis by Reibisch (1893: 252) in a key: "B. In die Rüsselwand sind zahlreiche kleine Drüsen ... [details]
Diagnosis
Original diagnosis by Reibisch (1893: 254): "Halyplanes gracilis n. sp. ist außer den in der Bestimmungstabelle ... [details]
Etymology
The name of the genus is composed by the Greek words αλς ('háls'), meaning 'sea', and πλανης ... [details]
Nomenclature
Reibisch diagnosed Halyplanes in a key, and included a species name , published in a work before full descriptions ... [details]